Unternehmen „Seelöwe“

Die Luftschlacht um England 1940

WW2
Foto: Wikimedia
1/2
19.01.2016.
u 22:19

Die Landung in England wurde zuerst verschoben und dann gänzlich aufgegeben.

Nach der Besetzung von Frankreich, Dänemark, Norwegen und der Benelux-Staaten plante Hitler auch Großbritannien durch eine Landung (Unternehmen „Seelöwe“) zu erobern, wofür etwa 20 Divisionen abgestellt werden sollten. Um die Landung vorzubereiten, sollten zuerst die britischen Luftstreitkräfte ausgeschaltet werden. Am 2. Juli 1940 wurde der Befehl zur Vorbereitung der Landung durchgegeben und die deutsche Luftwaffe begann ihre Angriffe mit 2685 Kampfflugzeugen (1576 Bombern, 809 einmotorigen und 300 zweimotorigen Jägern), zuerst auf britische Häfen und Industrieanlagen. Die Briten verfügten zu Beginn der Schlacht über 700 einmotorige und 96 zweimotorige Jagdflugzeuge, die sich tapfer wehrten. Dazu gab es etwa 500 Bomber. Die Angriffe wurden bald auf englische auf ihre Flugplätze verlegt und zwischen dem 13. August und 17. September lief eine regelrechte Luftschlacht um England. Auch ein italienisches Fliegerkorps nahm für kurze Zeit an der Luftschlacht um England teil. Die britischen Hawker-Hurricane-Jäger wurden überwiegend gegen die deutschen Bomber eingesetzt, während die schnelleren Supermarine-Spitfire-Jäger ihren Geleitschutz, die Messerschmitt-Bf-109-Jäger bekämpften. Die Briten konnten auf ein ausgedehntes Radarsystem zurückgreifen, um ihre Maschinen rechtzeitig zu starten. Die Verluste auf beiden Seiten waren sehr hoch und der Royal Air Force drohte eine ernste Krise. Dann kam es eher durch Zufall zu einer (bis dato verbotenen) Bombardierung von London und die Briten antworteten mit einem Luftangriff auf Berlin. Daraufhin befahl Hitler, die Angriffe auf die Luftplätze einzustellen und London systematisch zu bombardieren. Die Briten konnten aufatmen und die Lufthoheit blieb bei der Royal Air Force. Die Landung in England wurde zuerst verschoben und dann gänzlich aufgegeben. Hitler hatte sich inzwischen entschieden, im darauffolgenden Jahr in die Sowjetunion einzumarschieren. Ab Herbst 1940 folgten die „Terrorbombardements“ von britischen Städten, die große Schäden anrichten, aber den Kriegsausgang nicht mehr beeinflussen können.

Während der „Schlacht um England“ verloren die Briten 1547 Flugzeuge (1023 Jäger, 376 Bomber und 148 Seeflugzeuge) mit 498 von insgesamt 2947 Fliegern, dazu starben zahlreiche Zivilisten. Die deutsche Seite verlor insgesamt 1887 Flugzeuge (1014 Bomber und 873 Jäger), wobei zahlreichen Flieger fielen oder in die Gefangenschaft gerieten.

Ključne riječi

Još nema komentara

Nema komentara. Prijavite se i budite prvi koji će dati svoje mišljenje.
Važna obavijest
Sukladno članku 94. Zakona o elektroničkim medijima, komentiranje članaka na web portalu i mobilnim aplikacijama Vecernji.hr dopušteno je samo registriranim korisnicima. Svaki korisnik koji želi komentirati članke obvezan je prethodno se upoznati s Pravilima komentiranja na web portalu i mobilnim aplikacijama Vecernji.hr te sa zabranama propisanim stavkom 2. članka 94. Zakona.

Za komentiranje je potrebna prijava/registracija. Ako nemate korisnički račun, izaberite jedan od dva ponuđena načina i registrirajte se u par brzih koraka.

Želite prijaviti greške?

Još iz kategorije