Der österreichisch-ungarische Kleine Kreuzer „Zenta“ wurde kurz nach der Fertigstellung nach China entsandt und befand sich auf der ostasiatischen Station Anfang 1900. Die meisten Großmächte, außer Österreich-Ungarn und den Vereinigten Staaten, hatten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ganze Provinzen und Küstenstriche dem schwachen chinesischen Reich entrissen und eigene „Interessensphären“ gebildet. Dadurch wuchs der Fremdenhass in China, es wurde auch das Geheimbund „Fäuste für Recht und Freiheit“ gegründet und seine Mitglieder nannte man im Westen „Boxer“. Die Kaiserin-Witwe Tsu-Shi nutzte sie für ihre eigenen Zwecke, nachdem sie den pro-westlich orientierten Kaiser Kwang-Sü entthronte. Als sich die Überfälle von undisziplinierten chinesischen Soldaten auf Ausländer mehrten, verlangten die ausländischen Gesandten die Abberufung des Generals Tung-Fu-Siang, was die Kaiserin ablehnte. Daraufhin wurden Matrosendetachements von den Schiffen der Großmächte in Ostasien nach Peking geholt, um das Gesandtschaftsviertel zu beschützen. Die k. u. k. Fregatte „Frundsberg“ schickte zwei Seekadetten mit 30 Mann. Als General Tung die Soldaten aus Peking in die Provinz verlegte, kehrten die k. u. k. Matrosen auf ihr Schiff zurück.
Nach erneuten fremdenfeindlichen Übergriffen wurde vom Kreuzer „Zenta“ am 30. Mai 1900 Linienschiffsleutnant (LSLt.) Josef Kollar mit zwei Kadetten und 30 Mann nach Peking entsandt. Ihnen schloss sich auch der Kreuzerkommandant, Fregattenkapitän Eduard Thomann von Montalmar mit LSLt. Theodor Ritter von Winterhalder an, um die Lage mit dem k. u. k. Botschafter zu besprechen. Ein Seekadett wurde mit acht Mann zum Schutz der belgischen Botschaft abgestellt, aber nach dem Eintreffen der k. u. k. Mannschaft nach Peking wurde die Bahnverbindung mit der Küste unterbrochen. Der britische Botschafter bot telegraphisch den Befehlshaber der britischen Schiffe vor Tsientin, Admiral Seymour, um Hilfe für die Eingeschlossenen. Außer Gesandten, ihrem Personal, dorthin geflüchteten Landsleuten und Matrosendetachements waren es auch Chinesen christlichen Glaubens, die in Gefahr waren, abgeschlachtet zu werden. Der Admiral versammelte insgesamt 2067 Mann mit sieben Feldgeschützen, um nach Peking zu marschieren. Darunter war auch eine zweite Abteilung von der „Zenta“, mit dem Seekadett Erich Prochaska und 25 Mann. Die alliierte Truppe war aber zu schwach, um bis nach Peking durchzubrechen und zog sich unter Verlusten zur Küste zurück. Es gab 62 Tote, darunter auch ein Matrose der „Zenta“, sowie 228 Verwundete.
Die Chinesen verstärkten daraufhin die Taku-Forts an der Mündung des Flusses Peiho, um weitere Vorstöße nach Peking zu verhindern. Die Verbündeten konnten den Bahnhof von Tongku mit 400 Mann besetzen, darunter war auch ein 20 Mann starkes Detachement der „Zenta“ unter Linienschiffsfähnrich Ernst Stenner. An den Kämpfen um die Taku-Forts nahmen überwiegend kleinere Kanonenboote teil, weil das Meer in der Ufernähe zu seicht war. Das Nordwest-Fort wurde unter schweren Verlusten eingenommen und Fähnrich Stenner ließ eines seiner Geschütze auf das Süd-Fort richten, um mit dem ersten Schuss das dortige Munitionsdepot in die Luft zu jagen. Nach weiteren Treffern zog sich die Fort-Besatzung zurück. Etwa 2000 Mann alliierter Truppen waren in Tientsin eingeschlossen, ihre Anzahl wuchs später auf 6000. Darunter war auch der LSLt. Indrak mit 45 Mann von der „Zenta“. Nach einer 26-tägigen Belagerung wurde die Blockade der Stadt beendet. Die Stärke der alliierten Truppe wuchs inzwischen auf 16.000 Mann. Auf der Reede von Taku hatten sich mehrere alliierte Schiffe versammelt, darunter eine k. u. k. Schiffsabteilung unter Kontreadmiral Rudolf Graf Montecuccoli-Polinago mit den Kreuzern „Kaiserin Elisabeth“, „Aspern“, „Leopard“ und der Fregatte „Donau“.
Die Lage in Peking wurde inzwischen bedrohlich, die Kaiserin-Wittwe und die nach Peking zurückkehrten chinesischen Soldaten unterstützten offen die aufständischen „Boxer“. Der deutsche Botschafter und der Sekretär der japanischen Gesandtschaft wurden ermordet und nach den „Zwischenfällen“ von Taku verlangten die Chinesen nach dem Abzug aller Gesandten aus Peking. Dies wurde abgelehnt und auch in Peking begannen „kriegerische Handlungen“. Die k. u. k. Legation konnte nicht verteidigt werden, so zog sich die k. u. k. Matrosenabteilung in die französische Gesandtschaft zurück. Die Belagerung des Gesandtschaftsviertels wurde am 14. August durch internationale Truppen beendet, als diese nach Peking einmarschierten. Von drei Offizieren, zwei Seekadetten und 30 Mann der „Zenta“ waren der Fregattenkapitän von Thomann (am 8. Juli) und drei Mann gefallen, elf andere (darunter der Seekadett Freiherr von Boyneburg) schwer verwundet.
Die heranrückenden Truppen hatten in Peking schwer gewütet und die Stadt sowie das Kaiserliche Palast geplündert. Der Krieg ging weiter, wobei die alliierten Truppen unter dem Kommando des deutschen Generalfeldmarschalls Alfred Graf Waldersee standen. In weiteren Kämpfen fiel auch der k. u. k. Seekadett Pap. Als die chinesische Regierung einem Waffenstillstand zustimmte und alle Vorgaben der Sieger erfüllte, wurden die meisten Truppen und Kriegsschiffe abgezogen. So kehrten die Kreuzer „Zenta“ und „Kaiserin Elisabeth“ am 1. Oktober 1901 nach Pola zurück und ihre Offiziere und Mannschaften wurden vom Kaiser Franz Joseph I. durch eine Depesche belobigt. Für die in China gefallenen oder an ihren Verwundungen verstorbenen Seeleute wurde später in der Marinekirche zu Pola eine Gedenktafel aufgestellt. „Zenta“ bekam eine seidene Ehrenflagge, die sie einige Jahre danach auch bei ihrem letzten Gefecht an der Adria hisste.